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Der Panzer VT1 (Versuchsträger 1) war ein Experimentalfahrzeug der deutschen Rüstungsindustrie im Auftrag des Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung. Der Panzer in Kasemattbauweise war eine Studie für einen Nachfolger des Leopard 1 und wurde zwischen 1972 und 1985 entwickelt. Gebaut wurden je ein Prototyp des VT1-1 und VT1-2. Der VT1-2 befindet sich (Stand September 2019) in der Wehrtechnischen Studiensammlung in Koblenz.
Mit VT 1 (Versuchsträger 1) und VT 2 (Versuchsträger 2) wurden von der Bundeswehr in den 1980er-Jahren auch zwei Prototypen von Mastpanzern bezeichnet
Takom: 2155
Maßstab: 1:35, 1/35
Zum Zeitpunkt der Überlegungen, die zum Bau der Versuchsträger 1-1 und 1-2 führten, waren die westlichen Kampfpanzer – mit wenigen Ausnahmen – den Kampfpanzern des Ostblocks weit unterlegen. Dies betraf insbesondere die Masse der Fahrzeuge der US Army. Diese waren untermotorisiert, daher zu unbeweglich und auch mit zu geringer Feuerkraft ausgestattet. Da die frühen Modelle des Leopard 1 noch einen Schießhalt benötigten und das 830-PS-Triebwerk gerade noch als ausreichend angesehen werden konnte, suchte man neue Wege nach einem bedrohungsgerechten Panzer, ungeachtet der Tatsache, dass der Leopard 2 bereits in der Entwicklung war und sich hier eine zufriedenstellende Lösung abzuzeichnen begann.
Feuerkraft, Beweglichkeit und Überlebensfähigkeit im Panzerkampf gegen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner, der über ein womöglich nuklear kontaminiertes Gelände angriff, waren Grundgedanken bei der Erstellung des Konzepts. Das Ergebnis war letztendlich ein futuristisch anmutender Panzer, der mit revolutionären Techniken ausgestattet war.
Man konstruierte ein turmloses kompaktes Fahrzeug mit zwei höhenstabilisierten Kanonen, Ladeautomatik, ausnehmend starker Frontpanzerung und bis dahin nicht gekannter Motorleistung. Unterstützt durch die rechnergestützte Feuerleitanlage visierte der Richtschütze im sogenannten „Zieldurchgangsverfahren“ das Ziel an und hielt den Feuerknopf gedrückt; sobald die Kanonen bei der nächsten Richtungsänderung mit dem Ziel deckungsgleich waren, wurde der Schuss automatisch ausgelöst. Außerdem war es möglich, den Panzer im Feuerkampf ständig in Bewegung zu halten (taktische Wedelfahrt), um sich selbst so wenig wie möglich als Ziel darzubieten. Durch eine hohe Zahl von plötzlichen Richtungsänderungen wird dabei das saubere Anvisieren des eigenen Fahrzeuges erheblich erschwert, das Ermitteln des seitlichen Vorhalts wird praktisch nicht mehr möglich. Die taktische Wedelfahrt ist allerdings nur bei entsprechender Motorleistung möglich.
Mit VT 1 (Versuchsträger 1) und VT 2 (Versuchsträger 2) wurden von der Bundeswehr in den 1980er-Jahren auch zwei Prototypen von Mastpanzern bezeichnet
Takom: 2155
Maßstab: 1:35, 1/35
Zum Zeitpunkt der Überlegungen, die zum Bau der Versuchsträger 1-1 und 1-2 führten, waren die westlichen Kampfpanzer – mit wenigen Ausnahmen – den Kampfpanzern des Ostblocks weit unterlegen. Dies betraf insbesondere die Masse der Fahrzeuge der US Army. Diese waren untermotorisiert, daher zu unbeweglich und auch mit zu geringer Feuerkraft ausgestattet. Da die frühen Modelle des Leopard 1 noch einen Schießhalt benötigten und das 830-PS-Triebwerk gerade noch als ausreichend angesehen werden konnte, suchte man neue Wege nach einem bedrohungsgerechten Panzer, ungeachtet der Tatsache, dass der Leopard 2 bereits in der Entwicklung war und sich hier eine zufriedenstellende Lösung abzuzeichnen begann.
Feuerkraft, Beweglichkeit und Überlebensfähigkeit im Panzerkampf gegen einen zahlenmäßig überlegenen Gegner, der über ein womöglich nuklear kontaminiertes Gelände angriff, waren Grundgedanken bei der Erstellung des Konzepts. Das Ergebnis war letztendlich ein futuristisch anmutender Panzer, der mit revolutionären Techniken ausgestattet war.
Man konstruierte ein turmloses kompaktes Fahrzeug mit zwei höhenstabilisierten Kanonen, Ladeautomatik, ausnehmend starker Frontpanzerung und bis dahin nicht gekannter Motorleistung. Unterstützt durch die rechnergestützte Feuerleitanlage visierte der Richtschütze im sogenannten „Zieldurchgangsverfahren“ das Ziel an und hielt den Feuerknopf gedrückt; sobald die Kanonen bei der nächsten Richtungsänderung mit dem Ziel deckungsgleich waren, wurde der Schuss automatisch ausgelöst. Außerdem war es möglich, den Panzer im Feuerkampf ständig in Bewegung zu halten (taktische Wedelfahrt), um sich selbst so wenig wie möglich als Ziel darzubieten. Durch eine hohe Zahl von plötzlichen Richtungsänderungen wird dabei das saubere Anvisieren des eigenen Fahrzeuges erheblich erschwert, das Ermitteln des seitlichen Vorhalts wird praktisch nicht mehr möglich. Die taktische Wedelfahrt ist allerdings nur bei entsprechender Motorleistung möglich.